Jeder kennt bestimmt die leckere schwarze Frucht aus dem eigenen, Mamas oder Omas Garten. Aber sammelt ihr die Brombeeren auch wild? Tatsächlich hatte ich wild gepflückte Beeren lange Zeit gar nicht so auf meinem Speiseplan. Klar kenne ich alle möglichen Beeren aus dem Garten meiner Eltern und Großeltern und auch liebe ich es im Sommer aufs Beerenfeld zu gehen und von Erdbeeren über Himbeeren bis hin zu Heidelbeeren alle mögliche gesunde Alleskönner in meinen Ernährungsplan aufzunehmen, jedoch die wilden Brombeersträucher vor meiner Nase hatte ich doch glatt viele viele Jahre einfach übersehen. Nanü.
Doch damit ist jetzt Schluss. Brombeersträucher finden sich tatsächlich super oft um uns herum. Wild am Wegrand, neben Feldern, im Wald, an Böschungen, sogar am Straßenrand findet man das Dornengestrüpp mit den leckeren Beeren, das bis zu 6 Metern hoch wachsen kann.
Hat man einmal ein Auge dafür entwickelt, findet man diese Pflanze ständig an neuen Ecken wieder.
Wie bei allen Wildpflanzen gilt auch hier: Beeren am viel befahrenen Straßen lieber stehen lassen und sich ein anderes Plätzchen zum sammeln suchen. Gleiches gilt für sehr tief hängende Beeren an Hundepinkelplätzen. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit bei Spaziergängen und Wanderungen finden sich aber sicherlich auch Pflückplätze mit leckeren Brombeeren, die oberhalb des Knies inmitten der Natur wachsen. Und da greift dann gerne zu.
Die einzige Verwechslungsgefahr könnte die verwandte Kratzbeere darstellen. Diese Frucht sieht der Brombeere sehr ähnlich - lediglich die Frucht ist kleiner und hat eine eher matte Oberfläche, während die Brombeere tiefschwarz glänzt. Mein erster Gedanke als ich die Kratzbeere kennenlernen durfte ging tatsächlich an eine Brombeere in staubiger Umgebung :-).
Die Kratzbeere ist etwas weniger aromatisch und etwas säuerlicher als die süße Brombeere, aber keineswegs giftig für uns Menschen.
Sollte der Sammelwahn mit euch durchgegangen sein und ihr habt nicht alle Beeren direkt aufgefuttert, kann ich euch den leckeren Brombeer-Kuchen empfehlen. Das Rezept findet ihr hier.
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