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Die Brennnessel

Writer: Marion SchmittMarion Schmitt

Updated: Jan 17, 2024


Die Brennnessel draussen in der Natur zu finden dürfte den meisten Menschen gelingen. Sie wächst auf Wiesen oder am Wegesrand. Lange Zeit habe ich mich über dieses Unkraut geärgert. Es wuchert im Garten und brennt auf der Haut. Dabei ist die Brennnessel so nahrhaft. Voller Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, Vitamin A, C, E und K und sie ist sogar eine wundervolle pflanzliche Protein-Quelle. Zusammen mit dem Vitamin C Gehalt kann das Eisen aus der Brennnessel vom menschlichen Körper sehr gut aufgenommen werden.


Zugegeben beim Pflücken habe ich mir anfangs regelmäßig die Finger verbrannt. Anfangs bin ich vollausgerüstet mit Tasche, Gummihandschuhe und einer Schere los um Brennnesseln zu sammeln. Mit dieser Ausstattung konnte dann eigentlich auch garnichts mehr schiefgehen. Ich habe die Tasche (oder auch eine Schüssel) unter die Pflanze gehalten und mit der Schere die Spitze direkt abgeschnitten und in das Behältnis fallen lassen. Mit ein bisschen Übung konnte ich dann bald auch einfach vorsichtig um den Stiel herum greifen und mit einem beherzten Griff mit den Fingerkuppen des Daumen und Zeigefingers schnell den Stiel abknipsen. Durch den Druck brechen die Brennhärchen ab und ich spüre maximal ein kurzes Kribbeln am Finger, welches spätestens am nächsten Tag wieder weg ist.


Grundsätzlich gilt auch hier nur die oberen jungen Triebe abzuknipsen. Außerdem sammel ich keine Pflanzen, die dicht an einer Straße stehen.


Anschließend zur Weiterverarbeitung des Sammelguts empfehle ich entweder auch Gummihandschuhe anzuziehen oder ich lege die Blätter zwischen zwei Geschirrtücher und fahre mit einem Nudelholz kräftig über die Blätter. Durch den Druck werden die Brennhärchen der Brennnessel zerstört und sie lässt sich ohne weitere Schmerzen einfach schnippeln und verarbeiten.


Ich verwerte es zum Beispiel als Brennnessel-Salz oder auch in Quiche, im Salat oder als Spinat-Ersatz in Gemüse-Lasagne oder in Pizzaschnecken, angelehnt an das Rezept für Giersch-Pizzaschnecken.


Übrigens lassen sich auch die Brennnessel-Samen wunderbar essen. Einfach roh als Topping auf Salat- oder Nudelgerichte streuen.




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